Trixy Freude: April 2008 Archive
Als aktives XING-Mitglied schaue ich ja immer, wer sich mein Profil anschaut. Heute war jemand dabei, der kein Mitglied bei XING ist und sich irgendeinen Link von außerhalb angeschaut hat. Ich dachte zunächst, es wäre wieder jemand, der vorgestern ebenfalls beim Webmontag gewesen ist.
Dem war aber nicht so. Jemand hatte die Seite 123people.com benutzt und dort meinen Namen eingegeben. Ich muss zugeben, ich kannte 123people bisher nicht, und wenn ich jetzt auch nicht der absolute Trendsetter bin, ich bin ja auch nicht erst seit gestern im Netz. Darum war ich, gelinde gesagt, verblüfft, was man dort so alles findet.
Vor allem war ich über die ... äh ... Relevanz der Ergebnisse erstaunt. So findet man dort einen Ausschnitt aus meinem XING-Profil:
Das lustige daran ist der Teil rechts neben dem Bild. Dort sind "Beliebte Suchen" aufgeführt. Keira Knightley, Dieter Bohlen, Angelina Jolie – und daneben stehe ich? Wow! Ich bin berühmt! Oder fühle ich mich jetzt klein und unbedeutend? Hm. Jedenfalls erschreckend, plötzlich den Namen Dieter Bohlen neben dem eigenen Profilbild zu sehen, auch wenn es ein netter Service sein mag, dem Nutzer ein weiteres, möglicherweise interessantes Sprungbrett zu bieten, um auf der Seite zu bleiben.
Was mich als allererstes ansprang, waren jedoch die Bilder, die gefunden werden, wenn man nach meinem Namen sucht:
Was, bitte, macht denn Henning dort? Abgesehen davon, dass wir uns in Gerichtssälen, bei der MFG, beim Bloggen und zuletzt an der Hochschule der Medien begegnet sind, haben wir nicht viel miteinander zu tun. Jedenfalls wäre mir nicht bewusst, dass Henning seinen Namen in meinen geändert hätte? Das wäre ja auch wirklich eigenartig, obwohl, er hat ja gelegentlich Probleme damit, dass Menschen seinen Nachnamen falsch aussprechen...
Damit nicht genug. Die 123-Seite bietet auch noch eine Tag-Cloud an, auf deutsch "Begriffswolke". Das sieht dann so aus:
Die ist interessant. "Bekämpft Daser" sollte man übrigens nicht wörtlich nehmen. Damit habe ich nichts zu tun, und überhaupt handelt es sich selbstredend um zwei Wörter. Warum jedoch ist Zimmermann so wahnsinnig groß? Was habe ich mit "Visible" zu tun oder mit Access? Ja, das sind mehr oder weniger rhetorische Fragen. Mir ist klar, warum Zimmermann viel größer ist als Silke, aber es steht in keinem Verhältnis zu meinem Alltag. Und damit zu mir selbst, was bedeutet, dass jemand, der nach mir sucht, kein so genaues Abbild von mir bekommt.
Außer, er glaubt, ich hätte viel mit Henning, Zimmermann oder Dieter Bohlen zu tun. :)
... berichtet unsere Geschäftsführerin Silke Lotterbach heute, am 16. April, ab 16 Uhr im Stuttgarter Albertus-Magnus-Gymnasium.
Im Rahmen des vom Wirtschaftsministerium geförderten Projekts»Perspektive Unternehmerin – Schülerinnen begegnen Unternehmerinnen« erzählt sie vom Alltag als selbständige Unternehmerin.
Anschließend steht sie den Schülerinnen Rede und Antwort in einem Interview, das diese im Projekt erarbeitet haben. Mehr darüber gibt es auch hier: http://www.5gestalten.de/neues.html
Morgen abend erwarten wir hier einen Bericht von Silke :)
Sparen zahlt sich nicht immer aus, davon hatten wir es ja schon einmal hier. Das gilt auch für Logos, wie Markus Wäger in seinem Design-Blog heute darlegt. Aber nicht nur die Preisfrage ist wichtig, sondern die grundsätzliche Überlegung, wer überhaupt ein Logo braucht. Seinen sehr schönen Artikel darüber findet man hier.
Okay, ich bin für den Mond nicht geeignet... Was die Nasa-Übung mit Informationsdesign zu tun hat? Nicht viel mehr als dass es a) eine nostalgische Erinnerung ans Studium ist, denn dort haben wir diese Übung auch gemacht (und versagt). Und b) ist es neben allem Spaß, den es macht, eine schöne Schulung logischen Denkens und als solche auch für den Unterricht geeignet. Man braucht nicht viel dazu: die Anweisung, was zu tun ist und die Liste mit den Gegenständen. Papier und Stift reichen. Die Umsetzung mit Klicken und Ziehen auf der Webseite oben ist allerdings auch hübsch.
Komplexe Dinge einfach zu erklären ist DAS Thema im Informationsdesign. Offensichtlich fällt Twitter unter die Art von Dingen, die trotz einer gewissen Einfachheit komplex erscheinen. Oder, um es mal deutlich zu sagen, eine Menge Leute verstehen den Sinn nicht. Andere waren zunächst skeptisch, sind jetzt aber ziemlich überzeugt davon. Ich selbst wurde vor Monaten mal eingeladen, aber ich bin nicht die Einzige, die von solchen Seiten zunächst etwas verwirrt ist:
Viele Nutzer haben Schwierigkeiten, das Konzept anderen zu erklären. Manche machen es so:
Dabei hat Twitter eben keinen tieferen Sinn, ausser dass man, ohne auch nur eine Minute darüber nachzudenken, die Welt mit Kleinigkeiten aus dem eigenen, belanglosen Leben langweilen kann. (Quelle)
Es gibt elegantere Möglichkeiten, wie man - nicht nur - im eben zitierten Blog sehen kann. Ein simples, aber effektives Video erklärt Twitter so, dass man die Idee versteht. Überzeugend und gut gemacht. Ich will zwar immer noch nicht twittern, aber wenn man Interesse an der Idee hat, bekommt man durch so ein Video schon Lust... ;)